Kampf gegen den Japanischen Staudenknöterich

Seit 2017 hat der Gartenverein Waldesluft e.V. massive Probleme im Außenbereich seiner Anlage mit dem Japanischen Staudenknöterich, der sich aus Richtung des Crimmitschauer Waldes ausbreitet. Diese invasive Pflanze wächst ca. drei Meter in die Höhe und fünf Meter in die Tiefe, vermehrt sich und bildet Rhizome. Sie ist unter anderem in der Lage, Mauerwerk und Wasserleitungen zu zerstören, was zu einer enormen Schädigung der Bauwerke in den Gärten führt, den Verein und seine Mitglieder massiv bei seinem Engagement behindert und die einheimische Flora aus dem betroffenen Gebiet verdrängt. Der Verein und seine Mitglieder haben durch ständigen Einsatz diese Pflanze bekämpft. Dies verursachte bereits hohe Kosten, welche vom Verein nicht dauerhaft getragen werden können. In seiner letzten Aktion vom September 2019 hat der Verein die gesamte Fläche gerodet und entsorgt.

Um die Nachhaltigkeit des durchgeführten Einsatzes abzusichern und den Gartenbetreibern damit auch weiterhin die Möglichkeit und Motivation zu bieten, sich im Rahmen des Vereins zu engagieren, wurde seitens des Grünflächenamts empfohlen, eine Abdeckung eines Grünstreifens von 5 x 100 Metern im Außenbereich der Anlage durchzuführen. Durch die Möglichkeit einer Abdeckung wird ein neuer Wuchs eingeschränkt. Dazu soll zunächst das Gelände begradigt und anschließend eine Folie zur Bekämpfung invasiver Neophyten und Unkräuter ausgebracht werden.

Der Arbeitseinsatz zur Aufbringung der Folie fand am 16.01.2020 auf einem an die Anlage des Gartenvereins angrenzenden Grünstreifen von 5 x 100 Metern statt. Hierbei wurde das Gebiet zunächst planiert und im Anschluss die Folie zur Bekämpfung invasiver Neophyten verlegt. In Zukunft wird der Verein Waldesluft e.V. die Instandhaltung des Grünstreifens gewährleisten und die Folie gegen Wind und Umwelteinflüsse sichern, um die Nachhaltigkeit der durchgeführten Maßnahme zu gewährleisten.